Individuelle Behandlung Ihrer Beschwerden

Sie leiden unter Beschwerden und bisherige Medikationen konnten Ihnen keine Linderung verschaffen? Mit unserem Therapieangebot mit Hilfe von medizinischem Cannabis unterstützen wir Sie.

Chronische Schmerzen

Schmerz kann lediglich als Symptom auftreten, aber auch eigenen Krankheitswert besitzen - vor allem bei chronischen Schmerzen. Man spricht dann von einem Schmerzsyndrom.

Wiederholt auftretende Schmerzen führen zu intensiverem und längerem Schmerzempfinden, da dabei die Schmerzschwelle herabgesetzt wird. Im Falle von nicht oder nicht ausreichend therapierten chronischen Schmerzen entsteht ein Schmerzgedächtnis. Es treten Schlafstörungen auf und die körperliche und seelische Belastbarkeit ist erheblich eingeschränkt. In der Folge reduziert sich auch die Leistungsfähigkeit im Beruf und nicht selten kommt es zur dauerhaften Arbeitsunfähigkeit und Depressionen. Eine alleinige medikamentöse Schmerzbehandlung reicht in diesen Fällen oft nicht aus, um die Lebensqualität der Betroffenen wiederherzustellen.

Die Cannabinoid-Therapie gilt als sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur klassischen Medikation chronischer Schmerzen, wenn diese keine ausreichende Wirkung gezeigt hat oder mit starken Nebenwirkungen einherging. Großer Vorteil des medizinischen Cannabis sind die oft geringen Nebenwirkungen und die meist schnelle Wirksamkeit, die bei chronischen Schmerzen eine rasche Linderung verschaffen kann. Bei Patienten mit chronischen Schmerzen zeigt sich eine signifikante Verbesserung des Schmerzempfindens, die wiederum mit einer Verbesserung der Stimmungslage sowie der Lebensqualität einhergeht. Außerdem kann eine Opioidbehandlung deutlich verringert und die Kosten für Patienten deutlich gesenkt werden.


Quellen

[1] Cahill, S. P., Lunn, S. E., Diaz, P., Page, J. E. Evaluation of patient reported safety and efficacy of cannabis from a survey of medical cannabis patients in Canada. Frontiers in Public Health 9:626853

[2] MacCallum, C. A., Eadie, L., Barr, A. M., Boivin, M., Lu, S. Practical strategies using medical cannabis to reduce harms associated with long term opioid use in chronic pain. Fron Pharmacol 2021, 12:633168

[3] Takakuwa, K. M. & Sulak, D. A. Survey on the effect that medical cannabis has on prescription opioid medication usage fort he treatment of chronic pain at three medical cannabis practice sites. Cureus 2020, 12(12):e11848

[4] Bachhuber, M., Arnsten, J. H., Wurm, G. Use of cannabis to relieve pain and promote sleep by customers at an adult use dispensary. J Psychoactive Drugs 2019, 51(5):400-404

[5] Gruber, S. A., Smith, R. T., Dahlgren, M. K., Lambros, A. M., Sagar, K. A. No pain, all gain? Interim analyses from a longitudinal, observational study examining the impact of medical cannabis treatment on chronic pain and related symptoms. Exp Clin Psychopharmacol 2021, 29(2):147-156

[6] Piper, B. J., DeKeuster, R. M., Beals, M. L., Cobb, C. M., Burchman, C. A., Perkinson, L., Lynn, S. T., Nichols, S. D., Abess, A. T. Substitution of medical cannabis for pharmaceutical agents for pain, anxiety, and sleep. J Psychopharmacol 2017, 31(5):569-575

[7] Bellnier, T., Brown, G. W., Ortega, T. R. Preliminary evaluation of the efficacy, safety, and costs associated with the treatment of chronic pain with medical cannabis. Ment Health Clin 2018, 8(3):110-115

[8] Wilsey, B., Marcotte, T., Deutsch, R., Gouaux, B., Sakai, S., & Donaghe, H. (2013). Low-dose vaporized cannabis significantly improves neuropathic pain. The Journal of Pain, 14(2), 136-148

Depressionen

Depression ist die am häufigsten auftretende psychische Erkrankung. Medizinisches Cannabis kann für die Behandlung von chronischen, therapieresistenten Depressionen angewendet werden und Ihre Emotionen in einer depressiven Episode stabilisieren.

Cannabinoide wirken sowohl angstlösend als auch antidepressiv. Medizinisches Cannabis ist daher gut geeignet für die Behandlung von Depressionen. In Studien zeigte sich, dass sowohl THC als auch CBD funktionales Verhalten in Stresssituationen signifikant steigern konnten. Abgesehen davon ist ein deutlich schnelleres Einsetzen der Wirkung von Cannabinoiden im Vergleich zu herkömmlichen Antidepressiva ein weiterer attraktiver Faktor für die Behandlung.

Anders als Antidepressiva ist eine Cannabinoid-Therapie häufig mit nur geringen Nebenwirkungen verbunden und wird oft ergänzend zur Psychotherapie eingesetzt oder wenn Antidepressiva ihre Wirkung verfehlen bzw. den Patienten zu sehr belasten.


Schlafstörungen

Schlafstörungen sind subjektiv empfundene oder objektiv beobachtete Abweichungen vom normalen Schlaf und können organisch oder nichtorganisch bedingt sein. Wenn Behandlungsversuche fehlschlagen oder Medikamente zu starken Nebenwirkungen führen, kann die Cannabinoid-Therapie eine sinnvolle Ergänzung zu nichtmedikamentösen Maßnahmen sein.

Bei Patienten mit chronischen Schlafstörungen zeigt sich eine signifikante Verbesserung des Schlafs im Rahmen der Cannabistherapie. Cannabinoide haben einen Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Schlafqualität und die Länge des Schlafs. Gerade Cannabidiol ist förderlich für eine Reihe von Schlaferkrankungen.

Medizinisches Cannabis kann somit nicht nur für ein schnelleres Einschlafen sorgen, sondern auch ein längeres Durchschlafen ermöglichen. Außerdem kann es ebenso tagsüber den Stress reduzieren und beruhigend wirken. Da Schlafstörungen häufig als Begleitsymptom einer Haupterkrankung wie z.B. chronischen Schmerzen auftreten, kommt es unter einer Cannabinoid-Therapie häufig zu einer Linderung beider Krankheitsbilder.


Migräne

Migräne zählt zu den häufigsten Arten primärer Kopfschmerzen. Typisch sind starke einseitige Kopfschmerzen mit oder ohne Begleitsymptome ("Aura"). Die genaue Ursache ist noch immer ungeklärt. Falls eine medikamentöse Therapie keinen Erfolg erzielt, kann eine medizinische Cannabis-Therapie angezeigt sein. Durch Inhalation von Cannabis lassen sich die Häufigkeit und die Intensität von Migräneattacken in vielen Fällen reduzieren. Gleichzeitig sollten nicht-medikamentöse Therapieansätze erfolgen.


ADHS

ADHS – oder auch Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung – bezeichnet eine Verhaltensstörung, die bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auftreten kann und mit Konzentrationsstörungen, motorischer Hyperaktivität sowie gesteigerter Erregbarkeit einhergeht. Auch wenn ADHS lange Zeit als typische Kinderkrankheit galt, ist die Störung ebenfalls unter Erwachsenen verbreitet. Je nach Alter und Charakter der Patienten können Symptome verschieden stark ausgeprägt sein.

Medizinisches Cannabis konnte in der Vergangenheit bei Patienten mit ADHS zu einer signifikanten Verbesserung der Konzentration, Aufmerksamkeit und Leistung führen und dadurch bei Betroffenen zu einer Vermindung der Beeinträchtigung sowie Verbesserung der Lebensgestaltung führen.


Epilepsie

Epilepsie ist eine zerebrale Erkrankung mit übermäßiger Aktivierung einzelner oder mehrerer Bereiche des Gehirns. Ursachen können Schädigungen oder auch Entzündungen des Gehirns sein. Die Folge sind epileptische Anfälle.

Bei Patienten mit einer behandlungsresistenten Epilepsie erweist sich die Kombination aus THC und CBD als eine sichere und wirksame Medikation zur Verringerung der Krampfanfälle und zur signifikanten Verbesserung der Lebensqualität. Auch unter der Behandlung mit medizinischem Cannabis-Öl (CBD-reich) zeigt sich eine Verringerung der Häufigkeit und Intensität von Krampfanfällen.



Medizinische Cannabistherapie

Seit März 2017 darf eine Betäubungsmittel-Therapie mit Cannabis durchgeführt werden, falls eine entsprechende Indikation vorliegt. Verschrieben werden können dabei Cannabisblüten, Blütenextrakte sowie der synthetisch hergestellte Hauptwirkstoff THC. Cannabis-Medikamente werden hierbei in reiner Qualität über die Apotheke bezogen.

Grundsätzlich ist Cannabis kein Erstlinienmedikament, d.h. eine Verschreibung wird nur in Betracht gezogen, wenn herkömmliche Medikamente nicht erfolgsversprechend waren oder sich deutliche Nebenwirkungen zeigten. Zudem muss es sich um eine die Lebensqualität deutlich einschränkende Erkrankung handeln.


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